Sommerzeit in der Stadtkirche
- JBA
- 4. Aug.
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Für die zweite Sommerserenade des Jahres 2025 hatten sich vier Instrumentalisten sich zusammengefunden, um einen Reigen wunderschöner Melodien aus drei Jahrhunderten in der Stadtkirche zu präsentieren.
Die schon vielen als Dirigentin der Ulfener und Röhrdaer Blasmusiker bekannte Ann-Katrin Schreiber bildete ein harmonisches Duo mit Annika Bach. Besonders in dem titelgebenden Song des Abends – „Summertime“ von George Gershwin – zeigten die beiden Musikerinnen ihr ausgewogenes professionelles Zusammenspiel von Trompete und Orgel in Perfektion.
Kirchenmusiker René Sennhenn und Lucas Buchenau ergänzten sich ebenso in präziser musikalischer Interaktion zwischen Orgel und Klarinette. In der Romanze von Carl Stamitz aus dem Klarinettenkonzert Nr. 3 konnte das Blasinstrument seine gesangliche Seite im lyrischen Dialog mit der Orgel entfalten.
Die sehnsüchtigen Melodien „Lyra“, „Noema“ und „Indigo“ des 1981 in Tübingen geborenen Klarinettisten und Komponisten David Orlowsky interpretierte das Sennhenn und Buchenau gleichermaßen gefühlvoll, ohne einander zu dominieren. Orlowskys Kompositionen sind geprägt aus einer Mischung von Klezmer, Jazz und Klassik.
Die zahlreichen Besucher erlebten einen musikalisch abwechslungsreichen und zugleich nachdenklichen Abend. Die Pause, in der Jürgen Bach vom Förderverein Kirchenmusik zu erfrischenden Getränken in den „Biergarten“ vor der Kirche einlud, wurde für den Gedankenaustausch genutzt und auch, um mit den Musikern ins Gespräch zu kommen.
Das Bild wurde dankenswerterweise von Frau Annemarie Kapinus zur Verfügung gestellt.